Die Sonne ist eine für die nächsten 5 Milliarden Jahre zuverlässige Energiequelle, die für eine ganze Bandbreite an Anwendungen genutzt werden kann. Ihr Potenzial als Energielieferant werden wir in naher Zukunft immer mehr zu nutzen und zu schätzen wissen.
Um sie zu nutzen, müssen wir nur die „richtigen“ Systeme einsetzen, damit aus dem Sonnenlicht nutzbarer Strom und Wärme werden kann. Die blauen Solarzellen für die Stromgewinnung – Solarstrom bzw. Photovoltaik (PV) genannt – oder die schwarzen Solarkollektoren zur Wärmegewinnung – als Solarwärme bzw. Solarthermie bekannt.
Solarthermie
Solarthermie
Hier gibt es unterschiedliche Systeme, die je nach Bedarf eingesetzt werden können. Besonders wirkungsvoll ist die Verwendung der Sonnenenergie für die Erwärmung des Wassers. Warum? Weil der Bedarf von Warmwasser bei einem Haushalt meist über das Jahr annähernd gleichmäßig verteilt ist. Dadurch besteht eine recht hohe Übereinstimmung zwischen Energiebedarf und solarem Energieangebot.
Bei der Warmwasserbereitung werden Sonnenkollektoren mit dem Heißwasser-
system des Gebäudes über einen Wärmetauscher verbunden. Ist die Anlage richtig dimensioniert, können Sie jährlich ca. 50% – 65% Ihres Warmwasserbedarfs mit Sonnenenergie abdecken. Zur Sommerzeit ist es sogar möglich, den gesamten Warmwasserbedarf mit Hilfe der Solaranlage bereitzustellen. In diesem Fall kann
die konventionelle Heizanlage komplett abgeschaltet werden.
Mit einer Solaranlage kann auch ein großer Teil der zum Heizen notwendigen Energie gewonnen werden. Die häufigen Schaltzeiten des Brenners werden reduziert und damit die Heizkosten gesenkt. Die Lebensdauer des Heizkessels wird so ebenfalls erhöht.
In der Regel werden kombinierte Anlagen mit einem sogenannten Kombispeicher eingesetzt. Im integrierten Boiler befindet sich das Brauchwasser und im Speicher das Wasser für die Heizung. Mit speziellen Schichtelementen wird sichergestellt, dass die Heisswasserschichten bei der Wärmezufuhr und –entnahme nicht durchmischt werden.
Photovoltaik
Photovoltaik
Was heißt hier eigentlich „elegant“?
Die am universellsten einsetzbare Energieform ist der elektrische Strom. Er stellt uns die hochwertigste Energieform zur Verfügung. Beim Energiegewinnungs-
prozess wird die in einem Energieträger, wie beispielsweise Kohle, gespeicherte chemische Energie typischerweise in einer Kette aus mehreren Energieumwandlungsschritten letztendlich in elektrischen Strom umgewandelt.
Energieumwandlungsketten für die Kohle und den Solarstrom:
| Kohle: | Schritt | Energieart |
| Kohle | Chemische | |
| Verbrennung | Thermische | |
| Wasserdampf | Expansionenergie | |
| Turbine | Mechanische Rotation | |
| Generator | Elektrischer Strom | |
| Solarstrom: | Sonnenlicht | Elektrischer Strom |
Die ursprünglich hohen Investitionskosten für die Photovoltaik haben sich in den letzten 10 Jahren auf ein günstiges Niveau gesenkt. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ermöglicht es, die Solaranlagen wirtschaftlich zu nutzen. Dort ist geregelt, dass die Netzbetreiber verpflichtet sind, den Strom aus Photovoltaikanlagen abzunehmen und einen festgelegten Preis dafür zu zahlen. Die Photovoltaik ist somit, trotz der festgelegten jährlich sinkenden Einspeisevergütung, zu einem lohnenden Vorhaben geworden. Die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung, für eine Laufzeit von 20 Jahren, bietet ein hohes Maß an Planungssicherheit. Für bestimmte Anwendungen sind auch sogenannte Insel-Anlagen sinnvoll, die das öffentliche Netz ersetzen.
Die Nutzung der Sonnenenergie zur Strom- und Wärmegewinnung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit von Strom- und Energieanbietern, sowie der Minderung der kontinuierlichen steigenden Kosten durch Preiserhöhungen.
Wir beraten Sie gerne über die Wahl des für Sie sinnvollsten Systems. Wir rechnen auch Ihr Projekt durch, basierend auf den für Sie passenden Förderprogrammen.
